Die kleine                  

Igelhilfe Amelinghausen e.V.

Tipps für ein igelgerechtes Miteinander

  • Lassen Sie einige Bereiche in ihrem Garten naturbelassen! Bieten Sie in ihrem Garten genügend Unterschlupfmöglichkeiten wie niedriges Buschwerk, Laub- und Reisighaufen an
  • Seien Sie vorsichtig bei Aufräumungs- und Rodungsarbeiten, auch hier können sich Igel befinden
  • Vorsicht bei Umschichten von Kaminholz
  • Geben Sie dem Igel genügend Möglichkeiten sich im Gebüsch und hohen Gras zu verstecken
  • Verzichten Sie auf Laubbläser sowie Laubsauger
  • Schaffen Sie in Gartenabgrenzungen wie Zäune Schlupflöcher! Hier reicht schon ein Durchgang von 10 x 10 cm
  • Stellen Sie Igelhäuser zum Überwintern auf oder bauen Sie selber Überwinterungsquartiere
  • Stechen Sie nur ganz vorsichtig in Laub und Komposthaufen! Es kann sich immer ein Igel darin befinden
  • Zwischen November und Anfang Mai bitte keine Komposthaufen mehr umsetzten, diese können Igel auch zum Überwintern nutzen.
  • Schneckenkorn, Unkraut- und Insektenvernichter zerstören die Nahrungsquelle des Igels und führt zum Tod – verzichten sie auf Chemie im Garten
  • Eine Schale mit Wasser bereitstellen, gerade im Sommer findet der Igel kein Wasser
  • Decken Sie Gruben und Schächte igelsicher ab oder legen Sie ein Brett als Ausstiegshilfe hinein
  • Treppenstufen können Sie mit einem halben Ziegelstein halbieren und dem Igel somit das Steigen erleichtern
  • Falls Sie einen Teich besitzen, helfen Sie dem Igel heraus in dem Sie ein flaches Ufer anlegen mit Rampen, Steinen und Pflanzen
  • Müllsäcke immer gut zubinden und wenn möglich erst am Abholtag rausstellen! Auf der Nahrungssuche kommt es vor dass ein Igel dort hineinkrabbelt.
  • Eine ganz große Gefahr der Neuzeit: Mähroboter! Große Igel überleben den Kontakt nur schwerverletzt und verenden kläglich, die Igelkinder überleben ihn nicht


Sie haben einen Igel bei sich im Garten und möchten diesen gerne unterstützen?

Gerade in nahrungsarmen Zeiten ist der Igel darauf angewiesen, dass man ihm Wasser und Nahrung zur Verfügung stellt. 

Bewährt hat sich eine aus Holz hergestellte Futterkiste, idealerweise mit Deckel zum Öffnen, ein Eingang mit einem Rohr aus dem Baumarkt mit einem 90 Grad Winkel damit keine Katze als ungebetener Gast sich bedient.

Gerade in Trockenzeiten ist es immer sinnvoll eine Wasserstelle zu errichten. Jeder tierische Gartenbewohner freut sich über das Nass. 

Als Futter eignet sich:

  • Katzenfutter mit einem mindesten 70% hohen Fleischanteil, ohne Soße in Pastetenform - hierzu beraten wir Sie gerne.
  • Rührei oder gekochtes Ei ohne Salz oder Gewürze
  • Angebratenes Rinderhack
  • Rohes Hühnerfleisch mit Knochen
  • Getrocknete Insekten (findet man im Bereich Vogelfutter) zum untermischen
  • Katzentrockenfutter für den Winter
  • Öl (Lein/Raps/Kokos/ Oliven/Hanföl)

Wichtig: Dazu immer eine Schale frisches Wasser reichen!

Im Handel werden sogenannte Igelschlafhäuser angeboten. Unsere Erfahrung damit zeigt aber, dass diese häufig viel zu klein gebaut werden. Wir als Igelhilfe nutzen auch Schlafhäuser, denn gerade als Überwinterungsangebot wird dieses Plätzchen gerne von einem Igel genutzt. 


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